Theo Michel und sein Erlach
Ein Erinnerungsabend mit seinen Nachforschungen über Erlach, mit Gedichten über sein Dorf und die Welt
Der Arbeitskreis Geschichte der Stadt Ochsenfurt hatte in Zusammenwirken mit der Familie Michel wie auch dem Bürger- und Gartenbauverein Erlach zu einem Erinnerungsabend für Theo Michel (1933 – 2014) und sein Erlach eingeladen.
Der große Zuspruch zu dieser Veranstaltung zeigte, dass Theo Michel bis heute viele Freunde hat, die sich gerne an ihn erinnern. Das Feuerwehrhaus Erlach war bis auf den letzten Platz besetzt. Der für den Ort zuständige katholische Pfarrer Franz Schmitt war ebenso gekommen wie der Sommerhäuser Nachwächter Siegbert Fuchs. Im Mittelpunkt des Abendprogramms standen Mundart-Texte Michels, die von seinen Söhnen Dietmar und Konrad, vom ehemaligen Ortsprecher Hans Dotzer sowie von Walter Valentin und Manfred Hinkelmann vom Arbeitskreis vorgetragen wurden. Der Ortschronist Theo Michel kam durch den heutigen Ortssprecher Tilo Hemmert zu Wort: In einer naturgeographischen Betrachtung „Erlach und sein Wasser“ zeigt Michel auf, wie stark in den vergangenen Jahrzehnten das ehemals wassereiche Dorf trockengelegt wurde.
Musikalisch wurde das Programm durch zwei Klarinettistinnen der Erlacher Schlosskappelle, Judith Endres und Lorena Knöchel, bereichert, die die Gäste mit fränkischen Volkswaisen in der Pause unterhielten. Am Ende durften alle Gäste am gemeinsamen „Wirthaussingen“ mitwirken, das von Hans Dotzer dirigiert wurde. Tilo Hemmert bedankte sich bei allen Mitwirkenden dieses gedankenvollen Erinnerungsabends und vergaß dabei auch nicht den Vorsitzenden des Erlacher Feuerwehrvereins, der die Bewirtung übernommen hatte. An einem Büchertisch konnten schließlich die Freunde Theo Michels verschiedene Ausgaben seiner Erlach-Bücher erwerben.
Text: Toni Gernert