Die Gärtnerin von Versailles

präsentiert das Casablanca-Kino am Mittwoch, 20. Juni 2018 im Garten des Erlacher Schlosses

Eintritt ist um 21 Uhr, Veranstaltungsbeginn ist ca. 21:30 Uhr. Die Karte kostet 14 EUR inklusive Getränk und kleinem Imbiss.

Jeder Ort von Ochsenfurt kann eine Geschichte erzählen. Historisch interessante, märchenhafte, traurige, ergreifende, spannende oder lustige. Das Kino lebt von seinen Filmen, die wiederum Geschichten erzählen. Es liegt nahe, beides zusammenzuführen. Und zwar vor Ort, da wo man es hautnah erleben und fühlen kann.

In der neuen Veranstaltungsreihe CASABLANCA OCHSENTOUR führt das Casablanca Sie an historische Ochsenfurter Plätze, bekannte und versteckte, und zeigt unter freiem Himmel ausgewählte Filme, die im Bezug zum Veranstaltungsort stehen.

Veranstaltungspartner ist der „Arbeitskreis Geschichte der Stadt Ochsenfurt“. Ortssprecher Tilo Hemmert und Gärtnermeister Roland Schramm werden vor Filmbeginn über Baugeschichte und Gartenkultur in Erlach referieren.

Die Gärtnerin von Versailles

A Little Chaos

2015 Großbritannien

Regie: Alan Rickman

Darsteller: Kate Winslet, Matthias Schoenaerts, Stanley Tucci, Alan Rickman

Länge: 116 Min.

FSK 6 – freigegeben ab 6 Jahren

Louis XIV., der Sonnenkönig hatte Versailles präzise kalkuliert: ein monumentales, nie dagewesenes Prunkstück, eine Demonstration seiner Macht und … ein goldener Käfig für Adelige und Höflinge. Für erholsame Spaziergänge und intrigante Gespräche gehört dazu natürlich auch ein weitläufiger Garten im Stil der Zeit. Landschaftsarchitekt André Le Notre war der von Louis XIV. hierfür auserkorene Mann. Doch die von Louis XIV. verlangte, „nie dagewesene Schönheit“ (und die schiere Größe!) überforderte Le Notre und er braucht Gehilfen. Ausgerechnet auf Sabine De Barra fällt Le Notres Wahl. Überrascht macht sich die sanfte, aber zielstrebige Sabine an die Arbeit und wird mit den höfischen Intrigen und den konkreten Vorstellungen des Sonnenkönigs konfrontiert.

Man kann diesen Film über das Leben im 17. Jahrhundert als „historisches Melodram mit komödiantischem Einschlag“ (filmecho) beschrieben. Man kann aber auch in der Schilderung des intriganten (höchst authentisch ausgestatteten!) Hoflebens die sanfte Emanzipationsgeschichte einer Frau als Gärtnerin entdecken.