Viel Präsenz bei der Spielplatz-Segnung in Erlach

Malina, Viola, Anja, Henry, Raphael, Tassilo, Daniel, Johanna, Felicia und Jonathan testen den neuen Zauberturm und die Schaukeln.

Zirka 80 Kinder und Erwachsene fanden sich am verregneten Sonntagnachmittag des 18. September 2016 auf dem neu gestalteten städtischen Spielplatz in Erlach ein, welcher im Rahmen einer Feierstunde gesegnet wurde und im Anschluss wurden viele Köstlichkeiten vom Grill und aus dem Backofen gegen eine freiwillige Spende angeboten. Und als hätte Wettergott Petrus bei der Gestaltung dieses Spielplatzes selbst mit Hand angelegt, schloss er die Himmels-Schleusen und somit viele Anwesende ihre Schirme.

Maximilian Apfelbacher, der Vorsitzende des Bürger- und Gartenbauvereins, übernahm den Part der Begrüßung und freute sich auch über die Präsenz einiger Stadträte und des Bürgermeisters, sowie Mitarbeiter der Stadt Ochsenfurt und natürlich der vielen Bürgerinnen und Bürger des nördlichsten Ortsteils Ochsenfurts.

Bürgermeister Peter Juks dankte allen Beteiligten für den Bau dieses neuen Kinderspielplatzes und informierte, dass dies ein Werk der letzten beiden Jahre gewesen sei. Die Betrachtung dieses Areals unterteilte er in drei Aspekte. Mit der Umstrukturierung des Spielplatzes ist auch die gesamte Umgebung miteinzubeziehen. Nach der Schließung des Kindergartens wurde dieser abgerissen und auf dem Grundstück ein Wohnhaus errichtet. In diesem Zusammenhang wurde auch der Gehweg an die Straße Zum Mühlberg verlegt, der bislang hinter dem Grundstück verlief. Lange wurde auch darüber diskutiert, auf dem Grundstück des Spielplatzes eine Trafostation zu installieren, was schlussendlich aber zum Wohle aller an einem anderen Ort bewerkstelligt werden konnte.

Als nächstes hob er aber die gesamte Aktion um den Spielplatz als solche hervor und dankte im Namen der Stadt Ochsenfurt dem Bürger- und Gartenbauverein für die tatkräftige Unterstützung. Dennoch betonte er aber auch, dass sich die Stadt Ochsenfurt hier mit 20.000 Euro finanziell beteiligt hatte. Er dankte dem Bürger- und Gartenbauverein für deren Beteiligung von 5.000 Euro und der Erbringung von 680 ehrenamtlichen Arbeitsstunden, die nicht selbstverständlich seien. Erlach sei aber auch ein Ort, in dem die Zusammenarbeit mit den Vereinen und der Bürgerschaft sehr gut funktioniere, wusste das Stadtoberhaupt.

Peter Juks hob die gute und homogene Arbeit des Ortssprechers Tilo Hemmert hervor, die manchmal auch nervig sei, wie Juks es süffisant benannte, aber alles in allem zu Wohle der Bürgerinnen und Bürger in Erlach.

Als Drittes betonte der Bürgermeister, dass es künftig auch immens wichtig sei, die Ortsteile insgesamt mit ihren Sorgen und Nöten genauso wichtig und ernst zu nehmen, wie jene aus dem Stadtzentrum. Das gilt in allen Fragen der Vereine und Institutionen.

Im Anschluss seiner Rede übergab er einen Eisgutschein für die Kinder und ein Präsent zu einer reichlichen Brotzeit für die arbeitende Zunft des Spielplatzes. Im Anschluss dann die Segnung des Spielplatzes durch die Gemeindereferentin Gertrud Liczewski, welche diesen Kinderspielplatz gerne auch als Platz der Begegnung aller Bürgerinnen und Bürger sehen würde und durch Pfarrer Thomas Volk, der kein Geheimnis daraus machte, dass er als Politiker für Kinderspielplätze ein Handyverbot erlassen würde, damit die vielen Mütter und vereinzelt auch Väter wirklich erkennen, wie toll deren Kinder sich auch mit einfachen Dingen beschäftigen können.

Beispielgebend dafür war ein vorbereitetes Tablett mit einer weichen Zementschicht gefüllt, in dem die Anwesenden, Groß und Klein, mit vielen bunten Steinen ein spontanes Bild erstellen konnten.

Maximilian Apfelbacher bedankte sich bei Reinhard und Vera Röll für die Spende des Pavillons, sowie bei dem Bauunternehmen Thomas Koch, der Baumschule Roland Schramm, der Firma Kneipp und der VR-Bank Würzburg für die Unterstützung bei der Verwirklichung des Projekts.

Text: Walter Meding