Aschermittwoch mit Fisch, Kartoffeln und Stadtpolitik

Fischessen der CSU in Erlach

Die CSU Ochsenfurt lud die Erlacher am Aschermittwoch 2017 dazu ein, sich bei marinierten Matjes und Kartoffeln mit Themen bezüglich ihres Dorfes auseinanderzusetzen. Die Ortsvorsitzende Christiane Brock konnte gut 40 Interessierte im Gemeinschaftsraum der Freiwilligen Feuerwehr Erlach begrüßen.

Stellvertretende Bürgermeisterin Rosa Behon stellte zunächst das neue Baugebiet zur Abrundung des Ortsteils Erlach vor. Hier werden neue Bauplätze entstehen, die zur Kreisstraße hin mit einem Lärmschutzwall oder einer Lärmschutzwand abgegrenzt werden sollen. Die Grundstücke befinden sich im Eigentum der Stadt Ochsenfurt. Die nächsten Schritte wie Aufstellungsbeschluss, Bebauungsplan bzw. die Finanzierung werden in den nächsten Sitzungen des Stadtrates angegangen.

Die Feuchtigkeitsschäden und der Holzwurmbefall am Dach der Simultankirche sind schon seit 2012 bekannt und immer noch nicht repariert. Petra Lehrieder, Mitglied des Kirchenvorstandes, zeigte und übergab Bilder, die die erheblichen Schäden deutlich machen. Bereits 2014 wurden hierfür 120.000,- € veranschlagt. Aufgrund der gestiegenen Baupreise und der Verschlechterung des Zustandes sind diese Kosten wohl nicht mehr zu halten, sagte Bezirks- und Kreisrätin Elisabeth Schäfer aus der Erfahrung mit anderen Projekten. Im Haushalt 2017 sind bereits Mittel für Planungskosten vorgesehen. Die CSU-Fraktion wird sich entsprechend einsetzen.

Ausdrücklich hob Rosa Behon die Zusammenarbeit im Dorf und das Engagement des Bürger-und Gartenbauvereins Erlach zum Bau des neuen Spielplatzes hervor, der sehr gut gelungen sei und offensichtlich sehr gut besucht werde. Sie lobte auch den vorbildlichen Einsatz des Erlacher Ortssprechers Tilo Hemmert und den von ihm entworfenen Dorf-Flyer, der außer Busfahrzeiten und wichtigen Telefonnummern, die Termine der Veranstaltungen im Dorf enthält.

Manfred Singer, CSU-Stadtrat und Agendavorsitzender, stellte die weiteren Planungen bezüglich VDSL und Vectoring vor. Ebenfalls angesprochen wurde der Südlink der TenneT (Starkstromleitung, die unter die Erde verlegt wird), der nahe an Erlach vorbei führen kann und damit viele landwirtschaftliche Ackerflächen betrifft. Die 2. Bürgermeisterin informierte, dass die Bedenken der Landwirte berücksichtigt und die Leitungen möglichst unter den landwirtschaftlichen Wegen verlegt werden sollen.

Bezirks- und Kreisrätin Elisabeth Schäfer erklärte den Anwesenden, wie es zu den gestiegenen Kostenschätzungen der anstehenden Sanierung der Mainklinik in Ochsenfurt kam, dass zu Beginn nur die notwendige Sanierung der Wasserleitungen bekannt war und erst nach und nach die Überlegungen zu einer kompletten Sanierung des Gebäudes geführt haben. Die Ochsenfurter CSU- Kreisräte stehen dazu, denn, so Elisabeth Schäfer, es ist für die Region wichtig, die Klinik so aufzustellen, dass sie auch in Zukunft die Grundversorgung der Bevölkerung im südlichen Landkreis Würzburg und den angrenzenden Kommunen sicher stellen kann. Sie berichtete außerdem vom bevorstehenden Abriss des Schwesternwohnhauses und dem Bau des gemeinsamen Logistikzentrums von Main-Klinik und Klinik Kitzinger Land. Anschließend ging sie kurz auf die vielfältigen Aufgaben des Bezirkes ein. Marlies Obermeier und Elmar Marquart wollten wissen, wie die Zufahrt zur Klinik während der Bauzeit und danach aussehen soll, auch weil die Lärm- und Schmutzbelästigung durch an- und abfahrende Lkws für die Anwohner sicher belastend werden und zudem im Fall eines Unfalls auf der Strecke das Krankenhaus nicht anfahrbar sei. Dazu sagte die 2. Bürgermeisterin, dass es dazu bereits Überlegungen gibt, aber noch keine tragbare Lösung gefunden sei.

Text: Christiane Brock