SV Markt Einersheim – SG SV Erlach/TSV Sulzfeld 0:4 (0:3)

Für Auftaktspiele dieser Art wurde wohl die Begrifflichkeit „Start nach Maß“ erfunden. Denn bei ihrer Punktspielpremiere ließ unsere neuformierte SG Gegner SV Markt Einersheim nicht den Hauch einer Chance und siegte überaus verdient mit 4:0.

Ein Ergebnis, mit dem die Heimelf am Ende noch gut bedient schien. Schließlich wäre noch ein deutliches höheres Resultat möglich gewesen, wären unsere Jungs in puncto Chancenverwertung noch etwas konsequenter zu Werke gegangen. Doch auch so durfte man dieses Spiel mit gutem Gewissen unter der Rubrik „Traumstart“ verbuchen. Und das nicht nur aufgrund des klaren Ergebnisses, sondern insbesondere auch aufgrund der fußballerischen Darbietung des Teams.

Waren die Vorbereitungsspiele der Mannschaft bisweilen noch etwas unrund verlaufen, zeigte sie, als es zum Rundenstart darauf ankam, keinerlei Anpassungsprobleme mehr. Vom Start weg übernahm unsere Elf in Markt Einersheim das Kommando und zeigte dabei eine klare Spielidee. Prägendstes Merkmal: Das konsequente Anlaufen und Pressingverhalten bei Ballbesitz des Gegners.

Eine Taktik, die so gut funktionierte, dass die Gastgeber im ersten Durchgang phasenweise gar keinen Weg aus der eigenen Hälfte fanden. Unser Team erzielte in der Folge frühe Ballgewinne und kam, auch bedingt durch die kürzeren Wege zum gegnerischen Tor, zu zahlreichen Torgelegenheiten, die allerdings zunächst ungenutzt blieben. Erst Jannik Pauluhn sorgte nach gut zwanzig Minuten im Nachsetzten nach Ecke Marc Ungethüms für den Türöffner in Form des hochverdienten 1:0.

Danach blieb die SG hellwach und ließ keinerlei Zweifel aufkommen, wer den Platz an diesem Nachmittag als Sieger verlassen würde. Die Überlegenheit spiegelte sich denn auch rasch in der Höhe des Ergebnisses wider. Denn noch vor der Pause schraubten Christopher Sieber und Marc Ungethüm das Resultat nach oben. Während Sieber einen kapitalen Abwehrfehler ausnutzte, versuchte Ungethüm aus rund zwanzig Metern einfach mal sein Glück und jagte das Leder in die Maschen.

Bereits zur Halbzeit schien die Partie damit entschieden, woran spätestens fünf Minuten nach dem Wechsel und Siebers zweitem Treffer des Tages ein Ausrufezeichen gesetzt werden konnte. Benjamin Rügamer war mit seinem Versuch aus kurzer Distanz noch am Schlussmann gescheitert, den Abpraller schob Sieber jedoch ein.

Weitere Treffer wären hernach möglich gewesen, doch mangelte es bis zum Schluss etwas an Konzentration und Präzision im Abschluss. Ein Manko, das sich angesichts des Zwischenstands aber verschmerzen ließ. Denn: Mehr als drei Punkte hätte es für mehr Tore schließlich auch nicht gegeben!

Es spielten: Simon Steffan – Jannik Pauluhn – Johannes Schmitt – Julian Bissinger – Marc Ungethüm – Moritz Rein – Marco Poslawski – Christopher Sieber (65./Philipp Röll) – Benjamin Rügamer (74./Christof Braterschofsky) – Raphael Troll – Nicolas Meyer (46./Juan Carlos Bravo)

Torfolge: 0:1 Jannik Pauluhn (22.), 0:2 Christopher Sieber (31.), 0:3 Marc Ungethüm (39.), 0:4 Christopher Sieber (50.)

Steffen Forstner